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kirchenfuehrung:kirchenfuehrung [2013/05/05 14:48] – [Die Empore] Dirk Baack | kirchenfuehrung:kirchenfuehrung [2017/07/11 21:45] (aktuell) – Dirk Baack | ||
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- | Wenden wir uns wieder dem Kirchturm zu: Eigenartigerweise findet man auf der Westseite zwei Jahreszahlen, | + | Wenden wir uns wieder dem Kirchturm zu: Eigenartigerweise findet man auf der Westseite zwei Jahreszahlen, |
Der Turm hat einen annähernd quadratischen Grundriß mit einer Kantenlänge von etwa 7,65 Meter. Seine Mauern sind in Bodennähe etwa 1,60 Meter stark. Er erreicht bis zur Spitze der Laterne auf dem Turmhelm eine Höhe von etwa 27 Metern, bis zur Kugel auf deren Spitze sind es etwa 30 Meter und bis zum Kreuz auf der Wetterfahne dann über 32 Meter. | Der Turm hat einen annähernd quadratischen Grundriß mit einer Kantenlänge von etwa 7,65 Meter. Seine Mauern sind in Bodennähe etwa 1,60 Meter stark. Er erreicht bis zur Spitze der Laterne auf dem Turmhelm eine Höhe von etwa 27 Metern, bis zur Kugel auf deren Spitze sind es etwa 30 Meter und bis zum Kreuz auf der Wetterfahne dann über 32 Meter. | ||
Betreten wir die Kirche durch den Eingang im Kirchturm, so passieren wir zunächst noch zwei alte Grabstelen aus dem 18. Jahrhundert - letzte sichtbare Überreste des alten Friedhofs an der Kirche. | Betreten wir die Kirche durch den Eingang im Kirchturm, so passieren wir zunächst noch zwei alte Grabstelen aus dem 18. Jahrhundert - letzte sichtbare Überreste des alten Friedhofs an der Kirche. | ||
- | Grabstele - zum Vergrößern klicken. | ||
- | Betreten | + | {{ : |
- | Der Rolandsche Kronleuchter - zum Vergrößern klicken. | + | |
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+ | Gehen wir also auf unserer virtuellen Tour jetzt in die Lamstedter Kirche durch den Eingang im Kirchturm. Hier gilt es zunächst einmal kurz innezuhalten. Passend zum klassizistischen Turmabschluß findet man hier in der Turmhalle nämlich einen klassizistischen Kronleuchter. Dieser wurde der Kirchengemeinde von der politischen Gemeinde Lamstedt geschenkt, die ihn ihrerseits aus der Erbmasse der ehemaligen Rolandschen Apotheke erworben hat. Nach seiner Restaurierung durch die Kirchengemeinde hing er einige Jahre im Kircheninneren, | ||
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===== Im Kirchenschiff ===== | ===== Im Kirchenschiff ===== | ||
- | Weiter geht es geradewegs ins Kirchenschiff. Tritt man unter der Orgelempore hervor, sieht man die - wohl im 18. Jahrhundert in ähnlicher Form erstellte Segmentbogentonne mit ihren fünf kräftigen Zugbalken, die verhindern, daß die Außenmauern des Kirchenschiffes zu weit nach außen neigen. (Vorher - so mutmaßt man - war das Kirchenschiff an in Höhe der Zugbalkenlage mit einer Bretterdecke abgeschlossen gewesen.) Rechter Hand findet man zunächst einen Schrank von Eichenholz, wahrscheinlich das älteste Möbelstück in der ganzen Gegend. Der zweitürige Schrank mit seinen Eisenbeschlägen läßt sich (ohne dendochronologische Maßnahmen) kaum noch datieren. Verhältnismäßig sicher ist jedoch, daß es sich bei diesem Schrank um das " | + | Weiter geht es geradewegs ins Kirchenschiff. Tritt man unter der Orgelempore hervor, sieht man die - wohl im 18. Jahrhundert in ähnlicher Form erstellte Segmentbogentonne mit ihren fünf kräftigen Zugbalken, die verhindern, daß die Außenmauern des Kirchenschiffes zu weit nach außen neigen. (Vorher - so mutmaßt man - war das Kirchenschiff an in Höhe der Zugbalkenlage mit einer Bretterdecke abgeschlossen gewesen.) |
- | Das Schapp - zum Vergrößern klicken. | + | einer Instandsetzung der Wände des Kirchenschiffs (1962-64) und eines Neuaufbaus des Dachstuhls, der auch in diese Zeit fiel. |
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+ | Rechter Hand findet man zunächst einen Schrank von Eichenholz, wahrscheinlich das älteste Möbelstück in der ganzen Gegend. Der zweitürige Schrank mit seinen Eisenbeschlägen läßt sich (ohne dendochronologische Maßnahmen) kaum noch datieren. Verhältnismäßig sicher ist jedoch, daß es sich bei diesem Schrank um das " | ||
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==== Die Empore ==== | ==== Die Empore ==== | ||
- | Hat man sich schon halb zur Seite gedreht, kann man sich auch sogleich die Orgelemporenbrüstung ansehen. Hier findet man zunächst Darstellungen | + | Hat man sich schon halb zur Seite gedreht, kann man sich auch sogleich die Orgelemporenbrüstung ansehen. Hier findet man zunächst Darstellungen |
- | Propheten | + | {{ : |
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+ | dann direkt vor der [[kirchenfuehrung: | ||
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+ | Die Emporenanlage ist übrigens während der Umbauten in den 1960er Jahren massiv verändert worden. Zuvor befand reichte sie noch halb um den Altar herum und über der kleinen nördlichen Tür befand sich der Teil, der heute die Brüstung vor der Orgel an der Westseite bildet. | ||
- | dann direkt vor der [[kirchenfuehrung: | ||
- | Votivtafeln - zum vergrößern klicken. Weitere Votivtafeln - zum Vergrößern klicken. | ||
==== Der Altar ==== | ==== Der Altar ==== | ||
- | Etwas später, nämlich 1747, entstand der Altaraufbau, | + | Etwas später |
+ | Formen im unteren Bereich hin zu geradlinigeren, | ||
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- | Der Altar - zum Vergrößern klicken. | ||
Auf der Mensa stehen üblicherweise sechs Kerzen auf paarweise gleichen Kerzenständern. Zwei dieser Kerzenständer sind um 1800 entstanden, zwei weitere in der Mitte des 20. Jahrhunderts von nach Amerika ausgewanderten Gemeindegliedern gestiftet worden. | Auf der Mensa stehen üblicherweise sechs Kerzen auf paarweise gleichen Kerzenständern. Zwei dieser Kerzenständer sind um 1800 entstanden, zwei weitere in der Mitte des 20. Jahrhunderts von nach Amerika ausgewanderten Gemeindegliedern gestiftet worden. | ||
Rechts des Altars findet sich noch - in der Fassung passend zum Altar - die Kanzel, die jedoch etwas jünger sein dürfte. | Rechts des Altars findet sich noch - in der Fassung passend zum Altar - die Kanzel, die jedoch etwas jünger sein dürfte. | ||
- | Die Kanzel | + | |
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==== Der Taufstein ==== | ==== Der Taufstein ==== | ||
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Noch jünger, nämlich aus den 70er Jahren, ist der Taufstein aus Sandstein, der als Ersatz für einen in der Nachkriegszeit abhandengekommenen Taufständer beschafft wurde. Die Taufschale im neuen Taufstein soll durch Umarbeitung des Messingtopfes eines Gemeindegliedes entstanden sein. | Noch jünger, nämlich aus den 70er Jahren, ist der Taufstein aus Sandstein, der als Ersatz für einen in der Nachkriegszeit abhandengekommenen Taufständer beschafft wurde. Die Taufschale im neuen Taufstein soll durch Umarbeitung des Messingtopfes eines Gemeindegliedes entstanden sein. | ||
- | Der Taufstein | + | |
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Das Innere des Kirchenschiffes hat eine Länge von 31 Metern und eine Breite von 9,5 Metern bei einer Höhe von 5,6 bis 9,3 Metern und umfaßt damit ein Volumen von etwa 2300 Kubikmetern. | Das Innere des Kirchenschiffes hat eine Länge von 31 Metern und eine Breite von 9,5 Metern bei einer Höhe von 5,6 bis 9,3 Metern und umfaßt damit ein Volumen von etwa 2300 Kubikmetern. | ||
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Jahrbuch der Männer vom Morgenstern, | Jahrbuch der Männer vom Morgenstern, | ||
W. Klenck: Heimatkunde des ehemaligen Kreises Neuhaus a.d. Oste, 1957.) | W. Klenck: Heimatkunde des ehemaligen Kreises Neuhaus a.d. Oste, 1957.) | ||
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